Im letzten Jahr der Afa-Abschreibung wird "tabula rasa gerechnet". Das heißt es wird auf null bzw. auf den angegebenen Restwert bzw. Restmenge abgeschrieben; ein vorheriger Buchungsfehler (zu wenig oder zu viel abgeschrieben) wird dann neutralisiert, und zwar ohne eine Fehlermeldung; es findet auch kein Abgleich mehr zwischen Stückzahl und Geldbetrag statt. Selbst bei korrekter Vorgehensweise können sich hier im Cent-Bereich Abweichungen ergeben, bei hochwertigen Anlagegütern auch entsprechend größere. Lediglich bei starken Inplausibilitäten wird eine Warnung ausgegeben.
Für jeden automatisch abzuschreibenden Gegenstand ist es zwingend erforderlich, dass in der Anfangsbestandsliste ABLISTE.TXT neben dem Abschreibungszeitraum (z.B. @4) auch das Datum der Einbuchung mit gespeichert wurde. Wenn dies nicht der Fall ist (TEXTBUCH macht dies erst seit Version 2.99e), müssen Sie für alle Gegenstände, die Sie automatisch abschreiben möchten, am Anfang jeder Zeile von ABLISTE.TXT das Einbuchungsdatum und am Ende der Zeile den Abschreibungszeitraum, ggfs. die Abschreibungsmethode (wenn nicht linear) sowie den Netto-Einbuchungsbetrag von Hand nachtragen:
30.01.04 0,750 S 1.500,00 S Comp @L4 2.000,00
Ein entsprechender Buchungssatz mit einer Stückzahl von weniger als 1,000 ist nicht zulässig und wird mit einer Fehlermeldung quittiert.
Testbetrieb von Afa-Reihen
Um die korrekte Funktionsweise der TEXTBUCH Afa-Berechnung
überprüfen zu können, gibt es noch einen weiteren Skript-Befehl: Wenn Sie statt
[Afabuchungen] nun [Afatest] schreiben, erhalten Sie für jeden Gegenstand
eine Liste auch aller zukünftigen Afa-Buchungssätze sowie
der jeweils aktuellen Restmengen und Restwerte. Eine solche Ausgabedatei ist
natürlich nicht mehr als Buchungssatzdatei geeignet. Sie können nun verfolgen,
wie ein neu eingebuchter Gegenstand in der Zukunft abgeschrieben wird. Diese Funktion
diente der Entwicklung und dem Test des TEXTBUCH Afa-Mechanismus.