Gegenstandsbezeichner

Die Verwaltung von "Gegenständen" ist eine allgemeine Funktionalität von TEXTBUCH, die für unterschiedliche Themen genutzt werden kann:

Bestandskonten haben üblicherweise den Nachteil, daß es nicht bekannt ist, aus welchen Gegenständen sich ein bestimmter Anfangsbestand oder Endbestand zusammensetzt, also etwa welche Rechnungen noch offen sind oder welche Gegenstände sich noch im Anlagekonto "Büroeinrichtung" oder "sonstige Vermögensgegenstände" befinden. Über die Jahre kann sich so ein nicht mehr identifizierbarer "Bodensatz" im Konto ansammeln, und es ist kaum mehr möglich, nachzuvollziehen, aus welchen "vergessenen" Gegenständen sich dieser "Bodensatz" zusammensetzt.

In TEXTBUCH gibt es sog. Gegenstandsbezeichner und Gegenstandslisten. Diese können in der Anlagenverwaltung ein Inventar darstellen, aber auch für Mahnwesen, für Abschreibungstabellen und vieles mehr verwendet werden. "Gegenstände" sind die "Dinge", die sich in einem Bestandskonto befinden.

In den Beispielsdateien KONTPLAN.TXT (HINZ und KUNZ GmbH) und AUSGABE.SKT ist die Gegenstandsbezeichner-Funktion ausgespart, um den Einstieg in TEXTBUCH möglichst einfach zu halten.

Um Gegenstände zu buchen, müssen Sie

Konten mit Verwaltung von Gegenständen werden im Kontenplan mit der Bezeichnung (Liste) oder (DListe) versehen. Sie werden dann als Listenkonten bezeichnet und gehören der Kontenmenge LISTENKONTEN an. TEXTBUCH erwartet dann, daß bei einem das Konto betreffenden Buchungssatz im Buchungstext ein Gegenstandsbezeichner in eckigen Klammern angegeben wird, wobei der Name des Gegenstandes sowie die Stückzahl anzugeben ist:

A ist ein mit (Liste) im Kontenplan markiertes Anlagekonto, K ist die Kasse


31.11.05 1000 Bleistifte eingekauft [1000 Bleist] A:K 161,00

Wenn z. B. eine Rechnung gebucht wird, kann auch die Angabe der Stückzahl weggelassen werden, sie ist dann standardmäßig eins.

Im Buchungsdialog haben Sie die Möglichkeit, zum Ausbuchen eines Gegenstandes aus einer Drop-Down-Liste den passenden Gegenstand auszuwählen. Solange kein Listenkonto ausgewählt wurde, sind die Gegenstands-Eingabefelder ausgegraut und nicht benutzbar.

Afa-Abschreibungen

Gegenstände können außerdem auch für Anlagegüter verwendet werden, die am Jahresende abgeschrieben werden (Afa = Absetzung für Abnutzung). Hierbei bedeutet die Stückzahl von eins, daß der Gegenstand noch nicht abgeschrieben wurde und 0,5, daß der Gegenstand zur Hälfte abgeschrieben ist. Um für eine 4-jährige Abschreibungsdauer 25% abzuschreiben, wird die Stückzahl 0,25 herausgebucht:

A Anlagegüter (Afa-pflichtig, über 410 EUR)
a Abschreibung Büroeinrichtung
G Girokonto Bank


01.05.05 Computer [Comp @4] A:G 2320,00 (=2000 netto) 31.12.05 lineare Afa [0,25 Comp] a:A 500,00

Hierbei bedeutet der Ausdruck "@4", daß der Gegenstand über 4 Jahre linear abgeschrieben wird. Wenn Sie nur wenige abschreibungspflichtige Anlagegüter haben, können Sie die Afa-Buchungssätze von Hand ermitteln und eingeben. Bei mehr abschreibungspflichtigen Anlagegüten können Sie TEXTBUCH die Afa-Buchungssätze auch automatisch erzeugen lassen, wobei TEXTBUCH diverse Abschreibungsmethoden beherrscht.

In der Online-Hilfe und in der PDF-Dokumentation finden Sie ein ausführliches Kapitel zu Gegenstandsbezeichnern incl. automatischer Erzeugung von Afa-Buchungssätzen. Die Dokumentation Langfassung gibt es auch im Internet.